Mit 15 Werken der jungen Künstlerin aus den Jahren 1912 bis 1920
Geboren wurde Fridel Edelmann 1899 in Hagsfeld-Karlsruhe.
Wesentlich beeinflusst wurden ihre Arbeiten durch ihr Kunststudium in Karlsruhe. Ihre Bewerbung war zwar zunächst abgelehnt worden – für eine Frau schickte sich das damals nicht. Aber um 1919 – nach dem 1. Weltkrieg - wurde sie und andere Studentinnen dann doch an der Badischen Landeskunstschule zugelassen.
Eng befreundet war Fridel Edelmann mit dem Kommilitonen Hans Schöpflin. Er hat sie mehrmals portraitiert – mit seinem Portrait von Fridel (1922) eröffnen wir diese Ausstellung auf der Homepage.
In den Jahren 1912 bis 1920 waren die Studienreisen vor allem begrenzt auf Karlsruhe und den Schwarzwald. Acht der ausgestellten Werke zeigen Landschaften aus ihrer engeren Heimat um Karlsruhe und im Schwarzwald.
Die Zeichnung des alten Schwarzwaldhauses gehört dem Augustinermuseum der Stadt Freiburg im Breisgau. Die Zeichnung ist so fein aquarelliert, dass das Rot der Geranien am Fenster nur beim aufmerksamen Betrachten erkannt wird.
Zwei Stuben von Bauernhäusern sind als Aquarell gemalt.
Drei Arbeiten zeigen ihren Vater und zwei Frauen aus der Region. Es sind die ersten Studien der - später auch im Ausland - berühmten Porträtmalerin.
Nur ein Blumengemälde haben wir ausgewählt: „Kapuziner in brauner Vase“ - ein Ölgemälde, das in seiner aufblühenden Schönheit der jungen Fridel Edelmann am besten entspricht.
Die 15 Werke der jungen Künstlerin reichen aus, um ihren künstlerischen Enthusiasmus zu verstehen.
In unserem Kapitel „Fridel Dethleffs-Edelmann / Kostbarkeiten“ werden weitere wichtige Werke der Künstlerin vorgestellt.
Bernd Riedle 2014