Magdalena

Tusche Repro Farbe, 1956

Technik: Pinselzeichnung-Repro
Abmessungen: 31.8 x 19,2 cm

WVZ-Nr: 271094
Sammlung: Leutkirch AD

Passepartout-VS-signiert-datiert-betitelt

Maria Magdalena mit Jesus im Arm

Eine breite Treppe mit blauen Platten steigt nach oben. Über dem Horizont blickt Maria Magdalena zu Jesus in ihrem Arm. Sie ist umgeben von einer Gloriole der aufgehenden Sonne. Die Morgenröte beginnt langsam auch das Gesicht von Jesus zu erfassen. Doch noch ist fast sein ganzes Gesicht eingehüllt in den Schatten des erlittenen Kreuztodes.

Maria Magdalena bezeugte als erste Frau die symbolische Auferweckung von Jesus. Sie ist neben Maria die weibliche Repräsentanz des Christentums – nachdem sie Jesus nachgefolgt ist, ihn unterstützt hat, hält sie jetzt Jesus im Arm und stützt ihn auch nach seinem Tod bei der Auferweckung durch Gott – von leiblicher Auferstehung spricht die Bibel nicht.. Gleichzeitig bürgt Maria Magdalena für die fürsorgliche Liebe der Frauen im Christentum.

Ursula Dethleffs war dem Christentum nahe, dank ihrer Großmutter, ihrer Eltern und der Kirchengemeinde in Isny. Dass Ursula die Bedeutung der Frau schon 1956 thematisierte verwundert also nicht.

Quelle: Prof. Dr. Hans Küng, Das Christentum, 1999 – S. 95: „Es ging schließlich von Anfang an nicht nur um eine Männerbewegung, sondern um eine Geschichte auch von Frauen, die Jesus nachfolgten… Maria Magdalena hat als erste Jesu Auferweckung bezeugt.“

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